Was gibt es über mich zu berichten!
Ich bin in Nordrhein-Westfalen geboren und aufgewachsen. Schon als kleiner Junge stand ich immer mit meinem Vater oder meiner Oma väterlicherseits am Herd. Hier wurde immer frisch gekocht, bei meiner Oma sowieso. Damals trug sie immer dunkle, elegante Kleider mit weißer Spitzenschürze, es könnte ein unangemeldeter Besuch kommen, dann hängte sie einfach den Schützen an den Haken und sah einfach toll aus.
Sie kochte und backte noch immer nach Rezepten aus ihrem Kopf, die sie von ihrer Mutter und Oma bekommen hatte. Mit meiner Leidenschaft und meinem heutigen Wissen wäre es klug gewesen, dies zu Papier zu bringen. Denn mit dem Tod meiner Oma sind leider auch die Rezepte verschwunden. Alle Versuche, sie auch nur aus der Ferne so lecker zuzubereiten, waren fast immer zum Scheitern verurteilt.
Später kam dann die Bundeswehr. Als Gefreiter/Unteroffizieranwärter genoss ich eine 3-monatige Ausbildung auf dem Segelschulschiff Gorch Fock. Ich habe viele Länder mit ihr bereist. Da mein damaliger Kamerad und ich mich immer unter die Leute mischten, lernten wir auch dort schnell leckere lokale Rezepte kennen, die ich leider auch nicht aufgeschrieben habe.
Seit ich vor etwa 35 Jahren meine tolle Frau kennenlernte, hatte ich jemanden gefunden, der diese Leidenschaft in vollen Zügen mit mir teilt. Für uns ist die gemeinsame Zubereitung von frischen Lebensmitteln und die entsprechende Qualität ein Muss.
Jeder sollte eine gewisse Wertschätzung für das Produkt und vor allem für das Lebewesen haben, das für uns stirbt. Da wir mitten in einem Spargelanbaugebiet wohnen, können wir den Erntehelfern in sengender Hitze bei der Feldarbeit unweit unseres Hauses zusehen. Hier will keiner freiwillig arbeiten, bei diesen Temperaturen ungeschützt der Hitze ausgesetzt sein, geschweige denn einen ganzen langen Arbeitstag. Sie sollten diese großartigen Menschen und ihre Arbeit auch schätzen.
Wir leben auf dem Land und kaufen vieles direkt bei den Erzeugern von Obst, Gemüse und Fleisch. Der örtliche Metzger hat immer noch seine eigenen Schweine und den Rest seines Bedarfs kauft er von Bauernhöfen, die er persönlich kennt. Ich kann nur von seinen Waren schwärmen. Unsere Rohmilch und unser Rindfleisch beziehen wir gerne vom Bio-Bauernhof. Wer schon einmal das Fleisch seiner Rinder gegessen hat und dabei die Augen schließt denkt, er sei in Frankreich/Normandie, hier schmeckt das Fleisch genauso lecker. Sie müssen es kaum würzen. Ein bisschen Fleur de Sel und guter Orangenpfeffer, mehr nicht.
Ein Gedicht.
Ich bin ein bekennender Fleischesser und das wird wohl auch so bleiben. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Wir können Fleisch essen, aber bitte in Maßen und in angemessener Qualität. Dann hat das Tier auch eine faire Chance, dass es bis zum Schluss tiergerecht gehalten werden kann und der Bauer einen Preis erhält, der ihm dies ermöglicht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit meiner Website und würde mich sehr über einen Eintrag im Gästebuch freuen.
Ihr Dirk Steinbeck