Paul kocht und grillt gerne! 
"Das Leben ist viel zu kurz, um nicht gutes Essen zu genießen!"

Ribeye mit Barba di Frate (Mönchsbart) .

 

Neulich ging ich mit meinem Schatz in Bremen am Dom übern Markt und wurde bei einem Stand fündig von etwas, was ich bis dahin noch nicht kannte. Nachdem ich dem Verkäufer unser Interesse an diesem seltsamen Gewächs bekundete, wurden wir tiefgreifend informiert. Uns wurde erklärt, dass der Mönchsbart   ( Italienisch: Barba di Frate) in den Dünen Italiens wächst, da dieser salzigen Boden liebt, mittlerweile aber auch in Norditalien und Tessin angebaut wird. Mit viel Glück können wir diese Spezialität zwischen März und Mai bei uns in Spezialitätengeschäften oder wie bei uns auf dem Markt bei gut sortierten Händlern finden und kaufen.

Ferner fanden wir noch Finger-Ingwer aus China. Dieser hat ein leicht zitroniges und leicht salziges Aroma.

 

Hier einmal der gesamte Überblick der wichtigsten Zutaten.

 

Zutaten für 2 Personen:
Fleisch:
2 Stk.         Ribeye Steaks (wir neben gerne so um die 300g pro Steak)
2 Prisen   Fleur de Sel
2 Prisen   Orangenpfeffer oder anderen Pfeffer

Barba Di Frate (Mönchsbart):
500 g.      Barba di Frate
Butterflocken
2 Stk.       Knoblauchzehen
Olivenöl

Gemüsebeilage:
250 g.      wilden Brokkoli
Butterflocken
Olivenöl
1 Stk.        Knoblauchzehe
1 Prise.     Fleur de Sel
1 Prise      Pfeffer
1 Stk.        weiße Aubergine
1 Stk.        schwarzviolette Aubergine
1 Stk.        violette mit weißen Streifen
4 Stk.       Thai Aubergine
1 Stk.        Mairübe
1 Stk.        kleinen Thymianzweig
8 Stk.        wilder Brokkoli (wird separat gegart)

Kartoffelpüree:
300 g.   Mehlig kochende Kartoffeln
1-2 Prisen Salz fürs Kochwasser
1 Stk.     Ei
1 Prise   gemahlenen Muskat
1 Schuß Biomilch oder wer nicht auf die Kalorien schaut auch gerne Sahne oder Butterflocken nach Geschmack

 

Da die Zubereitung des Kartoffelbreis am längsten Zeit beansprucht, setzen wir erst einmal die Kartoffeln mit Salzwasser auf dem Herd auf.
Parallel dazu heizen wir schon mal den Grill an. Ich verwende hierzu gerne meinen Napoleon 665 mit der Sizzlezone (Hochtemperaturzone bis 800°C), um eingangs die gewünschte Karamellisierung und Röstaromen zu bekommen. Danach wird das Ribeye dann final in der indirekten Zone auf der Grillfläche auf die gewünschte Kerntemperatur (KT) von 58°C gegrillt.


Nun schneide ich die Auberginen in mundgerechte Stücke. Fülle diese mit Olivenöl und den Gewürzen in eine zuvor ausgefettete feuerfeste Form und vermenge alles gründlich von Hand.
Diese Schüssel mit den Auberginen stelle ich nun auf mittlerer Hitze auf den Grill und füge noch den Thymianzweig hinzu.
Um den gewünschten Gargrad festzustellen, teste ich zeitweilig mit einer Gabel oder einem Holzstäbchen. Kurz vor Ende gebe ich noch die Butterflocken und den klein geschnittenen Knoblauch dazu.
Das Ribeye wird nun jeweils 2 Minuten pro Seite auf der Sizzlezone (jeweils nach 1 Minute wenden, sodass jede Seite zweimal 1 Minute gegrillt wird). Bitte darauf achten, dass das Grillmuster über Kreuz entsteht. Im Anschluss wird es rüber auf die Grillfläche bei mittlerer Temperatur und indirekter Hitze auf die gewünschte Kerntemperatur (KT) gebracht, wir mögen es gerne bei 58°C (innen schön rosa).
Ist die Kerntemperatur von 57°C erreicht, legen wir das Ribéry zum Ruhen eingewickelt in Alufolie oder unter einer Wärmelampe zur Seite. Hier zieht es dann auf die von uns gewünschten 58°C.
Währenddessen widme ich mich den Barba di Frate. Hierfür erhitze ich eine Pfanne und füge die Butterflocken und den klein geschnittenen Knoblauch hinzu. Dann folgt der Barba Di Frate.  Bei diesem habe ich zuvor den unteren Teil, die Wurzeln großzügig entfernt. Nun wird alles kurz angebraten, schon ist er fertig.
Das Gleiche geschieht mit dem wilden Brokkoli.

Und so serviere ich meinem Schatz unser Abendessen.


 

 

Das Geheimnis dieses Rezeptes, wie so Vieles im Leben ist die Geduld und Ruhe sowie Leidenschaft bei der Zubereitung.
Probiert es einfach aus,
Schreibt mir wie es Euch gefallen hat oder welche Tips ihr für mich habt.
Bon Appétit

Euer Dirk