Paul kocht und grillt gerne! 
"Das Leben ist viel zu kurz, um nicht gutes Essen zu genießen!"

cremige Fischsuppe nach dänischer Art.

Wie ich zum Rezept der Fischsuppe in Dänemark kam.

Während unseres letzten Urlaubs im Herbst 2025 in Dänemark, in unserem Ferienhaus in Hvide Sande, hatte ich das Glück, einen kleinen, lokalen Fischhändler kennen zu lernen. Dieser Händler fährt noch persönlich mit seinem Fischkutter hinaus aufs Meer, um fangfrischen Fisch zu fangen. Das garantiert höchste Frischequalität für seine Kunden. In Gesprächen im Laden tauschten wir Erfahrungen über die unterschiedlichsten Zubereitungsarten aus, was die Freude am Kochen und der Wertschätzung an seinen Produkten und Arbeit nochmals erhöhte.
Besonders beeindruckt hat mich der frisch vom Fischer geräucherte Lachs, der durch sein saftiges Aroma und seine zarte Konsistenz unübertroffen ist. Von diesem Fischer – der auch andere lokale Zutaten anbietet – stammen die meisten Zutaten für meine heutige cremige Fischsuppe, die ich nach einem Rezept zubereitet habe, das von den vielfältigen Eindrücken und den frischen Produkten inspiriert wurde.

Zutaten für 4 Personen:

Fischfond:

2 kg       Karkassen (Reste vom Fisch, wie Köpfe, Skelette, Gräten u.v.m.)
2              Lorbeerblätter 
1              Zwiebel
1-2          Knoblauchzehen
1/2          Biozitrone
300ml   Weißwein
1/2          Fenchelknolle

1 Stange Lauch

2 Zweige Thymian

3               Gewürznelken
Salz und Pfeffer nach persönlichen Belieben
3-4 L         Wasser

Cremige Fischsuppe:
2 L             Fischsuppe (zuvor nach obigen Rezept hergestellt)
2 kg          Miesmuscheln
4                Medallions vom Seeteufel (o.a. Fisch)
80g           Queller (falls verfügbar)
1 Prise.     Fleur de Sel
1 Prise      Pfeffer (ich nehme hier gerne Zitronenpfeffer)
1/4 Bund Dill
1/2 L          Schlagsahne
300 g         Spinat oder auch gern Grünkohl
1                  Zwiebel
4                  kleine mehlig kochende Karttoffeln
1                  kleinen Zweig Thymian    

Für den Fischfond wasche ich die Karkassen gründlich über fließend Wasser sauber ab und lege diese in ein Abtropfsieb. Dann schneide ich den Fenchel, die Zwiebel, Knoblauch und den Lauch in halbrunde kleine Scheiben. Diese dünste ich dann im Öl an, sie dürfen nicht bräunlich werden. Hinzu kommen nun die Karkassen die gleichfalls angedünstet werden


Nun werden die Gewürze, wie die Nelken, die Lorbeerblätter (frische Blätter breche ich mehrmals entlang des Stengels, so kommt das Aroma stärker raus), die in Viertel geschnittene Zitrone und der Thymian mit in den Topf. Dann lösche ich dies mit dem Weißwein ab und lass es ca. 5 Minuten weiter köcheln und leicht einreduzieren. Zum Schluss gieße ich das Wasser dazu und lasse das Ganze ca. 30 Minuten köcheln. Dann wird der Fond durch ein feines Sieb oder Passiertuch gegossen, sodass die festen Bestandteile vom flüssigen getrennt werden. Im Anschluss nach belieben mit Salz und Pfeffer würzen.

Für die cremige Fischsuppe würze ich die Medallions vom Seeteufel mit Salz und Pfeffer und mehle diese mit Hilfe eines feinen Siebes ein. Einen Teil des zuvor hergestellten Fischfond verwende ich zum Garen der Miesmuscheln. Zusätzlich füge ich noch einen Schuss Weißwein zu den zu Miesmuscheln hinzu.

Im verbliebenen Fischfond koche ich nun die in sehr kleine Stücke geschnittenen mehlig kochenden Kartoffeln, bis diese gar sind. Nun ist es Zeit die Schlagsahne hinzu zu fügen. Der Fond wird nun nach unserem Geschmack mit Zitronenpfeffer und Fleur de Sel und dem Thymian gewürzt. Im Anschluss füge ich den zuvor gewaschenen Spinat (oder auch gerne Grünkohl) hinzu - ungefähr 5 Minuten vor Schluss.

Der Seeteufel wird nun in einer Pfanne mit 2-3 EL Öl angebraten aber nicht fertig gegart. Zur gleichen Zeit werden die Muscheln in den zuvor genannten Fischfond gegart.

Der Fisch und die Miesmuscheln werden nun in vorgewärmte tiefe Teller angerichtet und mit der nun fertig gestellten cremigen Fischsuppe vorsichtig mit einer Schöpfkelle aufgefüllt. Aber vorsichtig, die Medallions und die Miesmuscheln sollen sichtbar bleiben. Das Ganze wird nun mit dem Dill und falls vorhanden mit dem zuvor in einer Pfanne angewärmten Queller optisch nochmals aufgewertet. 

Das Auge muss Lust zum Genießen verspüren.

 Und besonders viel Spass macht es, wenn mein Schatz und ich zusammen kochen. 


Das Geheimnis dieses Rezeptes, wie so vieles im Leben ist die Geduld und Ruhe sowie Leidenschaft bei der Zubereitung.
Probiert es einfach mal aus, schreibt mir wie es euch gefallen hat, oder welche Tips ihr für mich habt.

Bon Appétit

Euer Dirk


 
 
 
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