Da wir schon mal Surf & Turf mit Steak & Fisch gegessen hatten und uns die Kombination sehr gut schmeckte, viel diesmal unsere Wahl auf andere Produkte für dieses Gericht.
Da wir auf dem Lande wohnen und im Dorf einen Bioschäfer namens Kay mit seinen Bentheimer Schafen haben, ist eine erstklassige und frische Versorgung mit Lammfleisch stets gesichert. Da kam mir die Idee, Steak vom Rind einmal mit Lammkotelett und Fisch durch Shrimps zu tauschen.
Ich kann Euch sagen, probiert es einfach mal aus. Ein wirklich leckeres Gericht neu interpretiert.
Wenn Ihr könnt, kauft die Produkte besonders das Fleisch regional und wenn möglich direkt beim Erzeuger. Da erhaltet Ihr das Fleisch nicht nur in bester Spitzenqualität, sondern erfahrt noch mehr über die Haltung und den tollen Charakter von Schafen u.v.m.
Zutaten für 2 Personen:
Lammkotelett:
4 Stk. Lammkotelett
1 Priese Pfeffer
1 Priese Salz
2 Stk. frische Knoblauchzehe
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
1 EL. Öl oder Fett zum anbraten
2 EL. Butterflocken
2-3 Stk. Blätter frischen Salbei
Beilagen:
14 Stk. Shrimps TK
1 Prise Piment d’espelette
1 Stk. Biozitrone
Blumenkohl:
1 Stk. Blumenkohl
1 Priese Kräutersalz
Kartoffel-Erbsenpüree:
2 Händevoll mehlig kochende Kartoffeln
1 1/2 Hände Erbsen TK
1 Priese Salz
1 Stk. Ei
1 Prise Pfeffer
nach Belieben Milch (3,8%) oder Sahne 35%
2 EL. Butter
1 TL. Gemüsepaste (selbst hergestellt)
Einen Tag zuvor entnehme ich die gewünschte Anzahl von Shrimps und die gewünschte Menge Erbsen den TK-Päckchen.
Beides lege ich zum Auftauen getrennt von einander in Behältnisse, bei den Shrimps zusätzlich mit einem Einlegeboden, wodurch die Tauflüssigkeit abfließen kann und die Shrimps nicht mit der Tauflüssigkeit in Berührung kommen. Beide Schalen, die mit den Shrimps und die mit den Erbsen stelle ich zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank.
Am Tag der Zubereitung des Gerichtes geht es weiter.
Zuerst setze ich die geschälten Kartoffeln und die jetzt aufgetauten Erbsen in unterschiedlichen Töpfen mit Salzwasser auf. Dann folgt als weiterer Schritt der Blumenkohl, bei dem ich zuvor das Grün entfernt habe. Den Strunk schneide ich unten kreuzweise ein, so soll der Blumenkohl früher und gleichmäßiger gar werden, sagte einst meine Oma väterlicherseits. Dann setze ich diesen gleichfalls leicht zeitversetzt mit Salzwasser in einem entsprechend hohen Kochtopf auf. Den Erbsen und dem Blumenkohl füge ich noch einen Teelöffel selbstgemachte Gemüsepaste hinzu.
Die Lammkoteletts werden pariert (überschüßiges Fett entfernen). Danach werden diese leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt. Aber vorsichtig, nicht Überwürzen, da sonst der tolle Eigengeschmack des Lammfleisches zu schnell von den Gewürzen unterdrückt wird.
Den Knoblauch schälen und die Zehen andrücken.
Jetzt gebe ich etwas Fett/Öl zum Anbraten in die Pfanne und röste diese von beiden Seiten an. Bei der Butter bin ich nicht zimperlich. Hier gebe ich reichlich hinzu. Dann füge ich die frischen Zweige Thymian und Rosmarin dazu. Wer mag nimmt noch Salbeiblätter, diese runden die Aromen vom Fleisch ab.
Mit einem Esslöffel übergieße ich die Lammkoteletts immer wieder mit dem Bratensud, sodass die Aromen die Lammkoteletts regelrecht umspülen und somit von den Lammkoteletts besser aufgenommen werden können.
In einer separaten Pfanne erhitze ich nun die Butter für die Shrimps. Diese werden vorab mit Piment d’Espelette leicht gewürzt und stelle diese kurz zur Seite.
Denn jetzt widme ich mich dem Kartoffel-Erbsen-Püree. Kartoffeln und Erbsen kommen zusammen in einen Topf und werden dort mit Hilfe eines Kartoffelstampfers klein gestampft. Zur besseren Bindung füge ich ein Ei hinzu. Ferner kommt nun wieder Butter bei mir als Geschmacksträger zum Einsatz. Gefolgt von etwas Milch (3,8%), oder auch gerne Sahne (35%) hinzu um die gewünschte Konsistenz zu erhalten. Dann wird mit Salz, Pfeffer und frisch gemahlene Muskatnuss das Kartoffel-Erbsen-Püree geschmacklich abgerundet.
Jetzt werden die gewürzten Shrimps in der Butter glasig gezogen. Nicht übergaren, sonst werden sie sofort fast zäh.
Nun geht es ans Anrichten. Alle Bestandteile werden nun auf vorgewärmte Teller optisch schön ansprechend angerichtet.
Das Auge isst schließlich mit, oder was sagte noch meine Oma väterlicherseits?
Zum Warmhalten der Teller und der angerichteten Zutaten haben wir eine Wärmebrücke, bei größeren Mengen von Tellern verwende ich zum Erwärmen der Teller auch gerne unseren Herd bei 90°C.
Und so richte es ich meinem Schatz an.