Auf meinen beruflichen Reisen lerne ich gelegentlich kleine Familienbrauereien mit tollen selbst gebrauten Biersorten kennen und schätzen. Diese tollen frischen Biersorten unterscheiden sich gewaltig von den Bieren der großen kommerziell betriebenen Großbrauereien.
Also entschloss ich mich eines Tages, mich für das Thema genauer zu interessieren. Als erstes kaufte ich mir die entsprechende Fachlektüre, und hier ist die Auswahl extrem groß. Hatte aber Glück eines zu finden, welches für mich den Brauvorgang sehr gut und mit einfachen Worte erklärte.
Dabei lernte ich, dass ich den Brauvorgang beim zuständigen Hauptzollamt vor Braubeginn anzeigen muss. Und so erhielt ich dann auch die wichtige Hobbybraunummer.
Nun konnte ich loslegen. O.k. loslegen hieß erstmal mir entsprechendes Equipment zu besorgen. Also entschied ich mich für einen Brauautomaten. Hier hatte ich die Hoffnung, dass dann die genauen Rasten von den Temperaturen eingehalten werden könnten. Dies war auch so und ich freue mich noch heute, diese Entscheidung zu getroffen zu haben. Dann kamen Malz, Hopfen und Hefe noch dazu.
Als nächstes erstmal in ein zuvor ausgesuchtes Braurezept eingelesen. Und meinen ersten Sud mit viel Leidenschaft mit dem Einmaischen begonnen. Dann die einzelnen Rasten gemäß Vorgabe vom Rezept eingehalten. Die Würze im Gäreimer mit einer entsprechenden Hefe versetzt und geduldig gewartet, bis hier die Gärung abgeschlossen war, um es dann endlich in Flaschen abzufüllen und weiter reifen lassen.
Hier reinige ich vorab die Flaschen, um sie anschließend mit dem eigenen Bier wieder zu füllen.
Nach einer entsprechenden Reifung in der Flasche ist das Bier endlich zur Verkostung frei. Und was soll ich euch sagen, es schmeckt einfach nur lecker. Komplett anders als die gekaufte Massenware.
Das Geheimnis des Brauens, wie so vieles im Leben ist die Geduld und Ruhe sowie Leidenschaft bei der Zubereitung.
Probiert es einfach mal aus, schreibt mir wie es euch gefallen hat, oder welche Tips ihr für mich habt.
Prost!
Euer Dirk